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Glaronia hält Hoffnung am Leben

Mit einem Heimsieg gegen Ruswil verhindern die Glarnerinnen vorläufig ein Debakel und verschaffen sich Luft im Kampf gegen den Abstieg.

Die Partie der beiden vergleichbar starken Teams hatte Derby-Charakter: Sie war spannend, hektisch und von Emotionen geprägt, aber immer fair. Die Gäste überraschten zu Beginn dadurch, dass Captain Limacher-Emmenegger nicht auf dem Feld war, während bei Glaronia Lengacher als Libera und Aebli als Mittelblockerin spielte.

Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die Einheimischen leicht absetzen, nicht zuletzt dank immer wieder erfolgreichen Angriffen der Juniorin Zwanenburg, die von Rroco hervorragend eingesetzt wurde. Schliesslich profitierte Glaronia auch von zwei Eigenfehlern von Ruswil und legte mit 1:0 Sätzen vor. Der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich: Glaronia konnte dank einer starken Teamleistung erneut davon ziehen, hatte dann aber Mühe, den Satz zu beenden. De Azevedo Camargo wurde zweimal geblockt, doch beim dritten Angriff sorgte sie erfolgreich für das 2:0.

Jetzt war es Zeit für den Einsatz von Limacher-Emmenegger! Sie begann im dritten Abschnitt und brachte viel Ruhe ins Luzerner Spiel. Glaronia hielt mit: Nikolovska wurde gut lanciert, Zwanenburg spielte weiterhin stark, doch langsam stieg die Nervosität und damit auch die Fehlerquote im Glarner Spiel. Vor allem die Annahme wankte ab und zu, und mit den Ruswiler Finten hatte man grosse Mühe. Die Gäste sicherten sich den Satz und die zahlreichen Fans mussten sich jetzt ernsthaft Sorgen machen. Als dann innert Kürze die Einheimischen mit 1:5 zurück lagen, wurde es so richtig hektisch. Es brauchte ein Ass von Zwanenburg und eine Finte von Rroco, um wieder zum Spiel zurückzufinden.  In dieser entscheidenden Phase war für einmal das Wettkampfglück auf der Seite der Glarnerinnen; etwas, das man in dieser Saison nicht oft erlebt hatte. Glaronia lag sogar mit 20:14 Punkten vorn und sah den Sieg in Reichweite. Doch das schien dem Team, das im Kampf gegen den Abstieg mit dem Rücken zur Wand steht, nicht gut zu bekommen. Eine Serie von Annahmefehlern zerstörten die Hoffnungen beinahe, Ruswil rückte bis 20:19 heran. Coach Milanez reagierte mit der Einwechslung von Sacher, und die Partie war nun auf Messers Schneide. Entscheidend war ein Serviceass von Lenzinger, die dann auch noch eine spektakuläre Verteidigungsaktion zeigte und es ermöglichte, dass Nikolovska das Spiel erfolgreich beenden konnte.

Nach drei starken Partien in Serie hat Glaronia den Kopf noch nicht aus der Schlinge gezogen, doch es sieht nun deutlich besser aus als auch schon. Am kommenden Wochenende in Fribourg braucht es aber einen weiteren Sieg.


Volleyball Frauen NLB Qualifikation:

VBC Glaronia - VB Fides Ruswil 3:1 (25:19, 25:19, 21:25, 25:21)


Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 150 - Spieldauer: 93 Min. – Schiedsrichter: Ch. Siegrist, M. Krättli


Glaronia: Rroco, Nikolovska, Lenzinger, Aebli, Duss, van der Helm, Lengacher, T. de Azevedo Camargo, Zwanenburg, Sacher. Coach: D. Milanez


Ruswil: Bachmann, Bühler, Böbner, Blazevic, Furrer, Niederberger, Limacher, Kesten, Bogosavljevic, Bättig. Coach: P. Marti


Bemerkungen: Glaronia ohne Marxer (abwesend). Ruswil ohne Nicoli (verletzt).

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