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Glaronias Männer mit einer starken Leistung gegen Lausanne UC

Im Viertelfinale der Schweizer Cups fahren die Männer des Volleyballclubs Glaronia die erwartete Niederlage ein, doch sie sorgen für viel Stimmung und begeistern das grosse Publikum.

 

Grosse Vorfreude bei den Spielern

Manches NLA-Spiel ist nicht so gut besucht, wie es die Cuppartie der Glarner Zweitligisten gegen Lausanne UC war. Die Glarner wollten auch deshalb alles geben. Libero Andris Zweifel war einer der vier Spieler ohne Nationalliga-Erfahrung: «Es war der absolute Höhepunkt meiner Volleyballkarriere, etwas, das wir uns als Team nicht einmal erträumt hatten. Die vielen Zuschauer machten das Erlebnis noch schöner und ich freue mich, dass wir dem Gegner Paroli bieten konnten.» 

 

Liberos im Fokus

Auch Jannis Schneider, der andere Libero im Team, hatte bis zur Cuppartie noch nie in einer nationalen Liga gespielt. Er erlebte den Tag ganz anders als die üblichen Regionalligaspiele, an die man abends hinfährt und locker gewinnt: «Wir hatten am Vormittag ein kurzes Training, das uns in der Annahme gut vorbereitete, dann assen wir zusammen und stiegen absolut konzentriert ins Spiel.» Was die beiden Liberas in der Folge zeigten, war bemerkenswert. Normalerweise würde ein Gegner von diesem Format wenig erfahrene Annahmespieler sofort identifizieren und gleich «abschiessen», aber dies war keineswegs der Fall. Schneider und Zweifel hielten dem Druck stand.

 

Punkte feiern, wenn immer sie kommen

Zum Satzbeginn hielten die Glarner jeweils einige Punkte lang mit den Gästen mit, doch dann setzten sich die Profis jeweils durch und hielten Glaronia auf Distanz. Dies war kein Grund, aufzugeben und nicht jeden Punkt zusammen mit dem Publikum so richtig zu feiern. Beispielsweise als Philip Skorjanec, Innenverteidiger beim FC Glarus, auf die Mittelblocker-Position eingewechselt wurde und gleich mit einem direkten Blockpunkt begeisterte. Das sportliche Multitalent blickt auf eine steile Karriere zurück: «Vor einem halben Jahr bestritt ich mein erstes offizielles Volleyballspiel und nun hatte ich die Möglichkeit, gegen ein NLA-Team anzutreten. Ich durfte schon einige tolle Momente im Sport erleben, beispielsweise das Aufstiegsspiel des FC Glarus in die zweite Liga, doch in der Halle ist alles so nahe zusammen und die Stimmung noch besser.» Darauf angesprochen, was Skorjanec am Volleyball besonders gefalle, meinte er: « Die unglaublich schnelle Pace; im Fussball gibt es immer wieder Momente, in denen man sich etwas ausruhen kann, im Volleyball ist man immer bereit, innerhalb von Sekundenbruchteilen zu reagieren. Aber wie im Fussball ist das Team im Zentrum, man muss für den anderen gehen.»

 

Teamerlebnis pur

Lausanne wollte sich keine Blösse geben auf dem Weg ins Halbfinale nichts riskieren – es war also kein Auftritt der Waadtländer Ersatzbank. Bei Glaronia standen, wie in der Meisterschaft, alle Spieler einmal auf dem Feld trugen zur respektablen Leistung und guten Stimmung bei, jeder auf seine Art: Lorenz Küngs unglaublich kraftvolle Angriffe liessen das Publikum staunen und Gian Thoma, der einzige Junior im Team, kam aufs Feld und knallte bereits den ersten Ball durch den Lausanner Zweierblock. Andris Zweifel zog schliesslich Bilanz: «Wir haben unsere Haut teuer verkauft und mit etwas Glück wäre vielleicht ein Satzgewinn möglich gewesen.» Der nicht enden wollende Schlussapplaus der Fans zeigte aber, dass diese absolut zufrieden waren.

  

Schweizer Cup ¼ Final Männer: VBC Glaronia 2. Liga – Lausanne UC NLA 0:3 (17:25, 20:25, 15:25) – Kantonsschule Glarus - 300 Zuschauer – Spieldauer: 62 Min. – Schiedsrichter: D. Zindel, N. Hefti.

Glaronia: D. Aebli, G. Aebli, K. Aebli, M. Bochsler, O. Bochsler, Küng, Thuner, Zweifel, Skorjanec, Schneider, Wunderle, Thoma. Coach: G. Aebli.

Lausanne: Basile, Bayet, Dijkstra, Egger, Favre, Ineichen, Kunz, Matheney, Montavon, Pinto Cardoso, Rodriguez, Schneider. Coach: L. Gallesio.


Kai Aebli (24) und Gian-Luca Thuner haben nichts verlernt.  (Foto Peter Aebli)

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