Der Europacupfinalist tritt in Bestbesetzung an und lässt den Gästen aus dem Glarnerland kaum Chancen.
Starke Neuenburgerinnen vor beeindruckender Kulisse
Die Fans aus Neuchâtel standen eine halbe Stunde lang an der Kasse Schlange, bis sie zu ihrem Eintritt in die Riveraine kamen. So viele Neuenburgerinnen und Neuenburger wie noch nie in der Meisterschaft wollten ihr erfolgreiches Team sehen, auch wenn der Gegner nur Glaronia hiess, denn fürs Finalspiel im Europacup gibt es längst keine Karten mehr. Trainerin Lauren Bertolacci wollte den 1000 begeisterten Zuschauern einen Leckerbissen servieren und verlangte ihrem Team alles ab.
Glarnerinnen schwächeln
Das Team von Trainer Filip Brzeziński hatte sich viel vorgenommen und wollte den übermächtigen Gegner mindestens fordern. Es zeigte sich aber schon bald, dass die grossgewachsenen Angreiferinnen des Tabellenführers keine Mühe hatten, den Glarner Block zu bezwingen. Wenn dann Glaronia eine Angriffschance bekam, war das Spiel zu durchsichtig, die Aktionen für die Einheimischen zu leicht lesbar und schliesslich waren sie den Glarnerinnen dann auch athletisch überlegen. Am ehesten auf ihre übliche Leistung kam Joanna Mazzoleni, die über die Mitte schon früh zwei schöne Aktionen abschliessen konnte.
NUC spielt gross auf
Man hatte den Eindruck, die Neuenburgerinnen würden die Partie als Hauptprobe für den Europacup sehen, denn sie gaben keinen Ball verloren, schenkten den Glarnerinnen nichts und boten auch in der Verteidigung eine starke Leistung. Das Publikum ging entsprechend begeistert mit und freute sich, wenn Glaronia den einen oder anderen langen Ballwechsel erzwingen konnte. Man kann dem Team um Captain Mariah Mandelbaum nicht wirklich Vorwürfe machen, denn die Frauen kämpften, wenn auch immer wieder sehr unglücklich. NUC war einfach das klar bessere Team.
Glaronia hat eine zweite Chance
Die Ausgangslage war für die klaren Aussenseiterinnen aus dem Glarnerland von Anfang an schwierig gewesen, doch die Niederlage im ersten Spiel fiel deutlicher aus, als man das hatte erwarten können. Zu Hause hat Raiffeisen Volley Glaronia die Gelegenheit, sich nochmals zu verbessern und NUC stärker zu fordern. Das ist den Glarner Volleyballerinnen bereits vor einem Monat gelungen und es gibt nicht wirklich einen Grund, dass man dies nicht wiederholen könnte.
Volleyball Playoffs Frauen 1/4 – Final:
Viteos NUC – Raiffeisen Volley Glaronia 3:0 (25:16, 25:14; 25:16) – Riveraine 1-3, Neuchâtel, - 1000 Zuschauer – Spieldauer: 66 Min. – Schiedsrichter: F. Troyon, T. Mordasini
Videos NUC: Haynes, Petitat, Camélique, Pierret, Gross, Branca, Trösch, Scrucca, De Micheli, Scambray, Grubbs, Lengweiler, Dalliard, Doyat. Coach: L. Bertolacci, H. Brightwell.
Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Szczyrba, Mazzoleni, Schnyder, Djuric, Cembranos, Egger, Reuther. Coach: F. Brzeziński, G. Aebli.
Bemerkungen: Glaronia ohne Wirz und Schädler (verletzt).
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