Die Glarner Volleyballerinnen treten im Tessin ohne die verletzte Topscorerin Daria Szczyrba - dafür kommt die 16-Jährige Elina Heer zu ihrem ersten NLA-Einsatz.
Nach der Niederlage gegen Toggenburg zog Glaronias Trainer Konsequenzen und trat in Lugano, trotz enger Personaldecke, wieder mit zwei Liberas an. Beide kamen zum Einsatz und beide trugen dazu bei, dass die Annahme zwar noch nicht gut, aber deutlich besser funktionierte als dies noch am letzten Wochenende der Fall gewesen war. Anstelle der verletzten Topscorerin spielte Michelle Egger und deren Rolle als Edelreservistin übernahm Elina Heer.
Noelani Helm verlässt Glaronia
Aktuell die grösste Herausforderung für den Trainer ist, mit nur einer Passeuse agieren zu müssen: Noelani Helm hatte gewünscht, das Team zu verlassen und sie ist bereits in die USA zurückgekehrt. Die quirlige 23-jährige Amerikanerin hat sich, nach anfänglicher Begeisterung, im Glarner Umfeld nicht wirklich zurechtgefunden. Trainer Filip Brzeziński vertraut derzeit aber ohnehin auf Nadja Djuric als Zuspielerin und macht sich wohl auch für die nächsten Spiele keine allzu grossen Sorgen, doch die Trainingsintensität leidet und dies wirkt sich auf das ganze Team aus. Glaronia braucht deshalb eine rasche Lösung, um diese Lücke schliessen zu können.
Lugano souverän
Die Tessinerinnen boten dem spärlich anwesenden Heimpublikum solide, aber wenig spektakuläre Volleyballkost. Mehr war nicht erforderlich, um die Glarner Gäste auf Distanz zu halten. Die Verunsicherung war spürbar und typisch dafür war der Verlauf des zweiten Satzes: Ewelina Brzezińska und Peyton Wilhite nahmen sich beim Stand von 13:13 gegenseitig den Ball weg – in der Folge machte Glaronia bis zum Satzende keinen Punkt mehr. Aus Glarner Sicht erfreulich war der Einstand der Juniorin Elina Heer. «Für mich persönlich war es toll, das erste Mal eingesetzt zu werden und ich freute mich sehr über meinen ersten NLA-Punkt», bilanzierte die grossgewachsene Angreiferin. Für sie hat sich die Reise ins Tessin absolut gelohnt.
Volley Lugano – Raiffeisen Volley Glaronia 3:0 (25:15, 25:13, 25:16) – Palestra Palamondo Cadempino - 50 Zuschauer – Spieldauer: 62 Min. – Schiedsrichter: D. Senad, M. Wüthrich.
Volley Lugano: Hayward, Cveticanin, Garovi, Leban, Sordo, Solvik, Ré, Sacher, Armer, Zanetti, Mortati, Payà. Coach: A. Oikonomou.
Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Bulajic, Behluli, Djuric, Egger, Heer, Addiechi. Coach: F. Brzeziński.
Bemerkungen: Glaronia ohne Helm und ohne Szczyrba (verletzt).
Volleyball Schweizer Cup 1/8. Final:
Raiffeisen Volley Glaronia – Sm’Aesch Pfeffingen: Sonntag, 19. Januar 2025 um 18.00 Uhr Kantonsschule Glarus

Sie spielt keine Pässe mehr für Glaronia: Die Amerikanerin Noelani Helm (8) hat das Team per sofort verlassen.
(Foto Peter Aebli)
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