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Glaronia muss im Jura eine bittere Wende hinnehmen

Nach einer lockeren Führung müssen die Glarner Volleyballerinnen dem Team von Franches Montagnes zwei Punkte überlassen.

 

Glaronia konnte zunächst tun und lassen, wie es den Spielerinnen so beliebte – es lief nach Wunsch: Der Glarner Block war unbezwingbar und gegen die wuchtigen Angriffsschläge von Daria Szczyrba, Ivana Bulajic und Peyton Wilhite war VFM chancenlos. Schnell wuchs der Vorsprung an, Raiffeisen Volley Glaronia war nicht mehr einzuholen. Dass die Glarnerinnen ausgezeichnet servierten, erschwerten die Arbeit der Gastgeberinnen und liessen sie nicht ins Spiel kommen. VFM war nun von der Rolle und desorientiert. Trainerin Melanie Cina reagierte vorerst nicht und gab ihrer Stammsechs nach dem 0:1-Rückstand eine zweite Chance.

 

Wende im zweiten Satz

Zunächst spielte Glaronia weiterhin souverän auf, auch wenn die Ballwechsel länger wurden. Doch die Glarner Verteidigung stand gut und holte sich diejenigen Bälle, die den Block passierten. Als die Jurasierinnen mit 10:18 zurück lagen und auch der zweite Satz eine klare Sache für das Team von Trainer Filip Brzeziński zu werden drohte, reagierte Melaine Cina: Für die Mittelblockerin Vanina Membrez kam die Italienerin Lisa Alessi ins Spiel und Aussenangreiferin Sandrine Giroud musste das Feld für die etwas erfahrenere Coralie Varé räumen. Sofort änderte sich die Dynamik und Glaronias Block tat sich immer schwerer. Trotzdem ging auch der zweite Satz klar an die Gäste, aber es lief nicht mehr so rund wie zu Spielbeginn.

 

Behluli vermisst den Flow

Libera Luana Behluli verfolgte die Partie über weite Strecken von der Seitenline aus, konnte es auch kaum fassen, wie das Spiel der Glarnerinnen zerfiel: «VFM spielte die Pässe nun so, dass unser Block überfordert war. Der Flow war verloren gegangen und es wurde immer schwieriger, zu punkten.» Auch die Glarner Topscorerin Daria Szczyrba wurde gestoppt und es kam zu Aktionen, bei deinen überhaupt kein Glarner Block zu sehen war. «In Panik», «paralysiert» - so beschrieb der VFM-Kommentator das Glarner Spiel.

 

Im Tiebreak reichen die Kräfte nicht

VFM hat sich in den Entscheidungssatz gekämpft. Man muss den Glarnerinnen zugute halten, dass sie nicht aufgaben. Von der Brillanz der ersten beiden Sätze war wenig zu sehen, aber sie kämpften tapfer und hielten lange mit. Schliesslich war die knappe Niederlage Tatsache, doch Behluli schaut nach vorn: «Wir wissen, dass dies nicht passieren dürfte und wir müssen mit besserer Energie und überzeugender in die nächste Partie.»

 

BIWI VFM - Raiffeisen Volley Glaronia 3:2 (18:25, 16:25, 25:21, 25:15, 12:15) – Lacroix Arena,

 Saignelégier - 100 Zuschauer – Spieldauer: 97 Min. – Schiedsrichter: N. Hefti, D. Pedrazzini

VFM: Alessi, Giroud, Bonardi, Galvão, Broekstra, Morandi, Varé, Lindner, Tschanz, Membrez, K. Chappate, Z. Chappate . Coach: M. Cina.

Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Szczyrba, Helm, Bulajic, Addiechi, Djuric, Egger, Behluli. Coach: F. Brzeziński.


Bildlegende:  

Immer bereit für einen Blockabpraller, auch wenn der Block misslingt: Libera Luana Behluli (1) .  (Foto Peter Aebli)

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