Die Glarner Volleyballerinnen scheinen ihr Formtief überwunden zu haben, doch für einen Sieg im Cup reicht es nicht.
Sm’Aesch Pfeffingen hat eine lange Niederlagenserie hinter sich und nutzte den Cup als Gelegenheit, wieder in Schwung zu kommen. Im ersten Spielabschnitt wirkten die Baselbieterinnen energiegeladen und überzeugend, doch dann kamen die Glarnerinnen immer besser ins Spiel.
Glaronias Captain zufrieden
Ewelina Brzezińska zog eine positive Bilanz: «Das Spiel war gut, nachdem wir zu Beginn noch etwas Schwierigkeiten hatten. Die verletzte Topscorerin, der Abgang der amerikanischen Passeuse und die Grippe machten uns zu schaffen und trotzdem konnten wir eine starke Leistung zeigen. Meine Mitspielerinnen zeigten Charakter und boten eine tadellose kämpferische Leistung.» Einsatz war dann auch gefordert, denn die Personaldecke ist dünn und allzu viele Optionen hat Glaronia nicht.
Souveräner zweiter Satz
Dass die Glarnerinnen eine starke Phase hatten und die Partie beinahe wenden konnten, lag sicher an der stabilen Annahme – Libera Camila Addiechi machte ihre Sache gut und wurde durch Daria Szczyrba auch sehr gut unterstützt. Der polnischen Topscorerin sah man ihre Fussverletzung nicht an, sie zeigte dynamische Angriffe und lieferte solide Annahmen… Bis sie im dritten Satz mit grossem Einsatz versuchte, einen Ball zu retten und dabei ihr verletzter Fuss gegen die Spielerbank knallte – unter Tränen endete die Partie für sie.
Egger mit solider Leistung
Michelle Egger war nun gefordert, und weil die Edelreservistin überzeugte, konnte Glaronia überhaupt noch einigermassen mithalten. Aber die Umstände waren unglücklich und die sonst eher defensiv agierende Captain Brzezińska musste nur zur Punktelieferantin werden: «Die Umstände zwangen mich dazu und ich bin froh, dass ich das Team gut unterstützen konnte, denn die Passeuse musste mich deutlich öfters einsetzen, als dies sonst der Fall ist.» Sie liess dann auch ihre Klasse aufblitzen und punktete regelmässig.
Zuversicht bei den Glarnerinnen
Die Partie endete mit einer Niederlage; im Cup scheiden die Glarnerinnen aus. Nun liegt der Fokus auf der Meisterschaft und da ist Brzezińska optimistisch: «Der Einsatz von Elina (Heer), auch wenn er nur kurz war, hat gezeigt, dass wir auf den Nachwuchs zählen können, das stimmt mich für die kommenden wichtigen Meisterschaftsspiele zuversichtlich.»
Raiffeisen Volley Glaronia – Sm’Aesch Pfeffingen 1:3 (22:25, 25:16, 14:25, 19:25) – Kantonsschule Glarus - 80 Zuschauer – Spieldauer: 79 Min. – Schiedsrichter: N. Hefti, S. Dzankovic.
Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Szczyrba, Behluli, Bulajic, Djuric, Egger, Addiechi, Heer. Coach: F. Brzeziński.
Sm’Aesch: Larson, Wetzstein, Matter, Cudworth, Eichler, Haegele, Uiato, Ammeter, Kölürbasi, Campos Batista, Schenker, Kneubühler, Saladin, Reinhard. Coach: T. Lippuner
Das 2.Liga-Herrenteam des VBC Glaronia gewinnt seine Cuppartie auswärts gegen Ferney-Prévessin mit 3:0 (25:22, 25:16, 25:16). Auch in den Reihen der Genfer spielten ehemalige NL-Spieler, doch die Glarner überzeugten und werden im Viertelsfinal auf das NLA-Team Lausanne UC treffen.

Auch in der Annahme eine Bank: Glaronias Topscorerin Daria Szczyrba. (Foto Jaime Fernández del Río)
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