Einmal mehr müssen die Glarner Volleyballerinnen alle Kräfte mobilisieren, um Volley Luzern auswärts zu bezwingen.
Glaronia mit viel Konstanz
Von der ersten Minute an hinterliessen die Glarnerinnen einen souveränen und kompakten Eindruck. Dass ein neuer Trainer an der Seitenlinie stand, machte sich nie bemerkbar. Brzeziński dirigierte sein Team lautstark, mit vielen Gesten, immer positiv aufmunternd. Auf dem Feld stand praktisch dieselbe Formation, die im Frühling die Saison beendet hat: Einzig an Stelle von Thais de Azevedo Camargo spielte die Rückkehrerin Lea Werfeli.
Wo sind die Glarner Schwächen?
Ein guter Block und eine starke Verteidigung zeichnen das Glarner Spiel aus. Von den Annahmeschwächen, unter denen die Glarner Volleyballerinnen immer gelitten hatten, auch wenn in der letzten Saison eine deutliche Besserung spürbar wurde, sah man nun wenig. Libera Salvati liess sich nur vereinzelt Fehler zuschulden kommen und sie wurde von Lenzinger und Brzezińska ausgezeichnet unterstützt. An der Verteidigung gab es ohnehin absolut nichts auszusetzen.
Brzeziński riskiert zuviel
Als die Gäste aus dem Glarnerland mit zwei Sätzen vorne lagen und auch im dritten Spielabschnitt mit 21:16 Punkten führten, ersetzte der polnische Trainer die Profispielerin Ewelina Brzezińska durch Barbara Cembranos, die im Training gute Leistungen gezeigt hatte. Damit wollte er ihren grossen Einsatz honorieren, doch genau in diesem Moment geriet Glaronia in Schwierigkeiten. An der talentierten Bündnerin lag es nicht, doch Glaronia kam aus dem Rhythmus. Schliesslich ging der Satz dann äusserst knapp an die Luzernerinnen.
Glaronia kommt wieder zurück
Eine Wende war dies jedoch nicht, denn die Glarnerinnen fanden umgehend zurück zu ihrem Spiel. Volley Luzern spielte zwar weiterhin stark auf, brillierte in der Verteidigung, griff gut an und forderte die Gäste. Doch das Team um Captain Lenzinger, die selbst eine glänzende Leistung zeigte, liess sich nicht mehr bedrängen und holte sich die vollen drei Punkte.
Werfeli mit positivem Fazit
Nicht nur der polnische Trainer lobte sein Team, auch Rückkehrerin Lea Werfeli, die von Mandelbaum sehr gut eingesetzt wurde, war bester Laune: «Ich habe mich sehr darauf gefreut, wieder zu Hause spielen zu können, da wo alles begonnen hatte. Das Team war warmherzig, der Wechsel nicht schwierig. Ich hoffe, dass ich Glaronia bei seinem grossen Ziel unterstützen kann»
Volley Luzern - VBC Glaronia 1:3 (18:25, 22:25, 28:26, 22:25) Halle: Doppelturnhalle Säli Luzern – Zuschauer: 60 – Spieldauer: 103 Min. - Schiedsrichter: C. Schmid, N. Bernasconi.
Luzern: Erni, Garovi, Rodriguez Dubé, Giroud, Stofer, Wigger, Schepers, Läderach, Bachmann, Morandi, Nussbaumer, Vazquez, Krummenacher, Böbner. Coach: P. Joller.
Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Reiser, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Cembranos, Coluccello, Schädler, Schoop, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński.
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