Raiffeisen Volley Glaronia kassiert schmerzhafte Heimniederlage

Raiffeisen Volley Glaronia verliert das NLB-Heimspiel gegen Volley Oberdiessbach klar mit 0:3. Nach einem fehlerhaften Start rennen die Glarnerinnen während der ganzen Partie einem Rückstand hinterher und finden nie richtig ins Spiel.

Fehlerreicher Beginn

Raiffeisen Volley Glaronia beginnt zaghaft mit vielen Fehlern, Oberdiessbach spielt unbeschwert auf. Wieder fallen Mängel in der Annahme auf, sodass Trainerin Evelyn Hösli beim Stand von 10:18 die erfahrene Nicole Kamer für Kristine Leskinoviča bringt, um die Annahme zu stabilisieren. Der erste Satz geht dennoch deutlich an die Bernerinnen.

Oberdiessbach wächst über sich hinaus

Im zweiten Durchgang scheint Glaronia Boden unter den Füssen gewonnen zu haben und hält besser mit. Erneut ist Nicole Kamer gefragt, diesmal für Soley Schoop. Die Gäste spüren jedoch, dass Glaronia zu schlagen ist, gewinnen Selbstvertrauen und wachsen über sich hinaus. Immer öfter gelingt es ihnen sogar, Ivana Bulajic, die stärkste Glarner Angreiferin, zu blocken.

Ramadani als einziger Lichtblick

Im dritten Satz kommen Elina Heer und Bianca Vogel bei einem Doppelwechsel zum Einsatz und machen ihre Sache gut. Am klaren 0:3 ändern sie aber nichts mehr. Fazit: Die leicht favorisierten Glarnerinnen kassieren eine schmerzhafte Niederlage. Sie können ihren Heimvorteil nicht nutzen, und Oberdiessbach gelingt es, sich auf die einseitige über die Ausländerinnen orientierte Spielweise der Glarnerinnen einzustellen. Zufrieden mit sich selbst darf in der Glarner Stammsechs nur Diana Ramadani sein, die für die verletzte Era Kololli einspringen und eine schwierige Aufgabe lösen musste.

Glarner Volleyballerinnen sind noch nicht auf Kurs

Dass es gegen Volley Oberdiessbach nicht zu Punkten gereicht hat, zeigt die aktuellen Defizite auf: Die Annahme wankt weiterhin, die Spielverteilung ist keineswegs souverän und unter Druck wankt auch die ausländische Verstärkung. Damit wird es noch schwieriger, das Ziel, junge Spielerinnen einzubauen, zu erreichen. Mit Blick auf die Rückrunde wird der Glarner NLB-Verein wohl Massnahmen einleiten müssen. Eine Überraschung ist dies nicht und ein Plan B für den Fall, dass das junge Team zu stark unter Druck kommen sollte, wurde bereits zu Saisonbeginn angekündigt.

Raiffeisen Volley Glaronia – Volley Oberdiessbach 0:3 (14:25, 21:25, 20:25) – Kanti Glarus – Spieldauer: 63 Min. – Schiedsrichter: Carlos E. Castro, S. Cejka.

Raiffeisen Volley Glaronia: Leskinoviča, Ramadani, Heer, Brand, Coluccello, Simmons, Bulajic, Vogel, Schoop, Krättli, Schifferle, Kamer. Coach: E. Hösli.

Volley Oberdiesbach: Nossen, Guerra, Honegger, Flühmann, Hulliger, Vesti, Betschart, Erni, Niada, Liechti, Schnyder. Coach: J. Tomasetti.

Nächstes Heimspiel: Samstag, 13. Dezember 2025 um 17.00 Uhr Kanti Glarus: Raiffeisen Volley Glaronia – Volley Aadorf

Ivana Bulajic (10) wurde im Angriff zu stark forciert.  (Foto Peter Aebli)