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Glarner Volleyballerinnen nahe am ersten Punkt

Glaronia hätte es in der Hand gehabt, den Schaffhauserinnen einen weiteren Satz und damit einen Punkt abzuringen.

 

Das teilweise neu formierte, stark aufspielende Team von Kanti Schaffhausen hat erfolgreiche Vorbereitungsspeile gegen starke Teams aus der deutschen Bundesliga hinter sich und es demonstrierte gleich seine Ambitionen: Schaffhausen macht Druck auf die Glarnerinnen, lieferte einen starken ersten Satz und liess Glaronia spüren, wer das Szepter in der Hand hatte. Immerhin hielten die Einheimischen dank einer einigermassen soliden Annahme gut mit, so dass sich eine unterhaltsame Partie entwickelte.

 

Glaronia braucht noch etwas Zeit

Ivana Bulajic, seit fünf Jahren bei Glaronia und damit die «amtsälteste» Spieler sieht noch viel Potenzial aber auch viel Arbeit: «Im Vergleich zur letzten Saison ist viel neue Energie ins Team gekommen, das öffnet uns Türen, aber eine Prognose machen kann ich keine. Wir haben hart trainiert aber noch keineswegs unseren Zenit erreicht – das ist auch der Grund, dass wir nicht optimal gestartet sind.»

 

Schaffhausen zu selbstsicher?

Nach dem Satzgewinn hielt Schaffhausens Trainer Neubauer logischerweise an seiner Stammformation fest, aber auch Glaronias Brzeziński liess in unveränderter Aufstellung spielen und trotzdem wendete sich das Blatt: Passeuse Noelani Helm suchte im Angriff vermehrt die letztjährige Topscorerin Daria Szczyrba und die neu im Mittelangriff spielende Ivana Bulajic. Die beiden waren eindeutig Punktegaranten. Spürbar war, dass die Glarnerinnen zu mehr Stabilität fanden, was auch der neuen Libera Luana Behluli ihre Aufgabe erleichterte. Der Glarner Satzgewinn war der verdiente Lohn für die Leistungssteigerung.   

 

Bulajic zufrieden mit ihrer neuen Rolle

Ivana Bulajic, die bisher immer als Diagonalangreiferin im Einsatz war, bestreitet die neue Saison als Mittelblockerin – diejenige Position, die sie früher schon jahrelang innehatte. Ein harmonisches Zusammenspiel mit der Zuspielerin ist dabei besonders wichtig. «Es braucht sicher noch etwas Zeit zum Angewöhnen, doch wir sind auf Kurs. Man darf auch nicht der Passeuse die ganze Verantwortung übertragen, wir müssen alle mithelfen,» meint die 187cm-grosse Serbin. Die Spielstatistik bestätigt diese Einschätzung: Aus 15 Bällen sieben direkte Punkte zu erzielen, ist eine starke Leistung.

 

Gäste mit wenig Fehlern

Als der dritte Satz mehr und mehr zu einer klaren Sache für die Munotstädterinnen wurde, wechselte Glaronia die Zuspielerin und Nadja Djuric nutzte die Chance sogleich und lieferte eine solide Leistung, doch die Wende kam damit nicht. Glaronia war nahe daran, ein Tiebreak zu erzwingen: Zwei individuelle Fehler – ein schwacher Block gegen die Schaffhauser Diagonalspielerin und eine ungenügende Annahme führten schliesslich zur knappen Entscheidung zugunsten der Gäste.

Raiffeisen Volley Glaronia hat trotz gewissen individuellen Defiziten eine gute Leistung gezeigt und kann den nächsten Spielen mit Zuversicht entgegenschauen.

 

Raiffeisen Volley Glaronia – VC Kanti Schaffhausen 1:3 (19:25, 25:21, 18:25, 23:25) – Kantonsschule Glarus - 220 Zuschauer – Spieldauer: 100 Min. – Schiedsrichter: J. Bastante, D. Tobler

Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Szczyrba, Helm, Behluli, Bulajic, Djuric, Egger, Murati, Heer, Addiechi. Coach: F. Brzeziński, M. Zborek  

Schaffhausen: Perkovac, Capraro, Cavka, Botkin, Lieb, Russell, Holásková, Pazin, Petrenko, Ambrosius, Habegger, Lofreda. Coach: N. Neubauer, X. Kitzmüller.



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