Glaronia sorgt im Cup schon wieder für eine Überraschung

Nachdem die Glarner Erstligisten letztes Jahr erst im Viertelsfinale dem NLA-Team Lausanne UC unterlagen, spielten sie auch jetzt wieder stark auf. Das NLB-Team Lutry-Lavaux kassierte in Glarus eine überraschende Niederlage.

Fokus auf Cup

Zwei Tage vor der herausfordernden Cuppartie hatten Glaronias Herren ihre Meisterschaftsbegegnung gegen Volley Näfels deutlich verloren, doch nicht alle Spieler waren fit und das Team hatte seinen Blick auf den Cupsonntag gerichtet. Schon von Beginn weg war unübersehbar, dass Glaronia die Höherklassigen herausfordern wollte.

Gegner auf Augenhöhe

Andris Zweifel, der Glarner Libero, liess sich von den favorisierten Gegnern nicht beeindrucken und brachte die Annahmen, oft unterstützt durch David Aebli, perfekt zu Passeur Kai Aebli. Dieser konnte deshalb das ganze Repertoire des Glarner Teams zum Einsatz bringen und einmal mehr beeindruckte Philip Skorjanec, der Fussballer im Volleyballteam, als Mittelblocker. Die Waadtländer waren aber der erwartet starke Gegner, liegen sie doch in der NLB-Tabelle auf dem vierten Platz. Knapp holten sie sich den ersten Satz.

Umstellung bringt den Erfolg

Die Einwechslung von Pascal Wunderle machte den kleinen Unterschied zugunsten der Glarner aus. Der routinierte Angreifer buchte einige clevere Punkte und half auch in der Annahme. Glaronia gewann Satz zwei und drei souverän, hatte dann im vierten Umgang fünf Matchbälle, doch Corentin Liechti, der 17-jährige und 195cm-grosse Passeur, nahm mit seinem Service die Glarner dermassen unter Druck, dass sie den frühen Sieg aus der Hand gaben.

Abgeklärt im Tiebreak

Das Momentum war nun eigentlich auf der Seite der Waadtländer Gäste, und die Einheimischen wirkten abgekämpft. Es war erstaunlich, wie sie sich doch noch zu einem weiteren Effort aufraffen konnten. Schliesslich entschieden sie die spannende Begegnung dank ihrer grösseren Routine für sich.

Schweizer Cup Herren 5. Runde: VBC Glaronia (1. Liga) - Lutry-Lavaux Volleyball (NLB) 3:2 (23:25, 25:23, 25:20, 24:26, 15:12)

Schwer zu stoppen: Gian-Luca Thuner, wenn er über die Mitte angreift.  (Foto Peter Aebli)